Grundzüge der handelsrechtlichen Rechnungslegung - Jahresabschluss - Fernuni Hagen - Fernstudium4You

In welche Größenkategorie eine Kapitalgesellschaft einzuordnen ist, richtet sich danach, ob am Schluss eines Geschäftsjahres bestimmte Grenzwerte bei den Einteilungskriterien bzw. Größenmerkmalen Bilanzsumme, Umsatzerlöse und Arbeitnehmer über- oder unterschritten werden. Für die Einordnung in eine Größenklasse reicht es aus, wenn die Werte von zwei Größenmerkmalen erfüllt sind. Es ist also nicht erforderlich, dass die Werte aller drei Merkmale in derselben Größenklasse liegen, worüber wir sprechen wollen.

Als Bilanzierungsfähigkeit wird die Eignung eines Gegenstandes bezeichnet, dem Grund nach in die Bilanz aufgenommen zu werden. Je nachdem, welcher Bilanzseite der Gegenstand zuzuordnen ist, spricht man von: Aktivierungsfähigkeit, wenn der Gegenstand der Aktivseite der Bilanz zuzuordnen ist und Passivierungsfähigkeit, wenn der Gegenstand der Passivseite der Bilanz zuzuordnen ist. Wir wollen über die Kriterien der Bilanzierungsfähigkeit sprechen.

Die Bestandteile des Anlagevermögens und die Gesamtveränderungen seiner Bilanzposten im Vergleich zum Vorjahr sind aus der Bilanz ersichtlich. Darüber hinaus verlangt das HGB, die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im abgelaufenen Geschäftsjahr in einer gesonderten Gliederung aufzuzeigen. Diese Darstellung erfolgt in einem Anlagenspiegel (auch: Anlagengitter) im Anhang, den wir uns beispielhaft anschauen wollen.